Kreativität erfordert das Loslassen und das Fokussieren auf den Prozess, das aktuelle Geschehen. Dies gilt sowohl für Yoga als auch für Malerei. Der Prozess und das Hier und Jetzt sind wichtiger als das endgültige Ziel. Es geht darum, achtsam zu sein und keine Angst vor Fehlern zu haben, und stattdessen anpassungsfähig und offen für Änderungen und Neues zu sein. Yoga und Kunst haben viel mit Loslassen, urteilsfreier Beobachtung und Vertrauen in sich selbst zu tun.

Das Gehirn filtert und gewöhnt sich an gewöhnliche Elemente der Umgebung. Wenn man jedoch ganz präsent im Moment ist, erscheint alles unbekannt und muss neu entdeckt werden. Intuition, Gefühl und Fantasie fließen in die Kunst ein, und das erlaubt es dem Betrachter, berührt zu werden.

Sich vollständig in den Prozess zu versenken, verursacht ein Gefühl der Freude. Es gibt eine Harmonie zwischen Energie, Konzentration und Entspannung und diese Energie wird nicht als Verlust wahrgenommen, sondern als Freisetzung kreativer Energie.

Für Kunst und Yoga muss man sich Zeit nehmen und vollständig präsent und liebevoll mit sich selbst sein. Es ist ein innerer Prozess, aber beide Formen von Praxis interagieren auch mit der Welt und den Menschen um sie herum. Kunst und Yoga bieten Möglichkeiten zur Vertiefung und können beide zu einem meditativen Zustand führen. Sowohl in der Kunst als auch im Yoga gibt es eine geistige Befreiung, eine Möglichkeit, die Welt aus einer neuen Perspektive zu sehen.